Freitag, 26. August 2011

Das Warten hat ein Ende....

... heute Abend kommt Hannibal endlich wieder nach Hause. Die nächste Geschäftsreise nach China ist zwar schon so gut wie geplant, aber immerhin ist er erstmal wieder da!!! Dann muss ich endlich nicht mehr ständig einen Babysitter organisieren, das wird ja ne Erleichterung! Gestern Abend waren Símon und ich bei Steinunn und Stebbi zum Essen eingeladen. Símon und Ólöf haben total gut zusammen gespielt und es gab sogar einen Moment, in dem Símon sich bereitwillig zu Ólöf aufs Sofa setzte und Fernseh schaute! Sowas kennen wir gar nicht bei ihm, zu Hause da gibt er sich NIE eine ruhige Minute! Aber er ist halt schon müde nach so ein paar Tagen im Chindsgi. Gefallen tut's ihm da ja super, aber anstrengend ist es halt doch wenn man ständig was macht. Hier steht er übrigens ganz stolz in "seinem" Chindsgizimmer (die Abteilung heisst Álfahlíð oder zu deutsch Elfenhang) und zeigt deutlich, dass es höchste Zeit wird für meine Coiffeuse aus dem Urlaub zurückzukommen....

Im Garten gedeiht momentan allerlei. Den Johannisbeeren geht's dieses Jahr leider überhaupt nicht gut, ich hab kaum was an den Sträuchern hängen. Liegt wohl am kühlen Frühsommer, ich bin jedenfalls nicht die Einzige, die dieses Jahr wohl Konfi dazukaufen muss..... Dafür geht's den Himbeeren ganz wunderbar. Diese Woche waren Símon und ich täglich draussen und haben 10-15 Himbeeren voller Genuss direkt vom Strauch verspeist. Die Dinger sind auch riesengross, ich glaube denen gefällt der trockene Spätsommer hier. Die Kartoffeln sehen dafür eher mickrig aus. Da hat's so wenig Kraut gegeben, dass ich mich gar nicht traue nachzuschauen, ob's überhaupt Knollen hat?!? Naja, mir schmecken Himbeeren ja sowieso besser....

Und weil man ja auch mal ein bisschen Abwechslung braucht bin ich heute nach der Arbeit mit Björg (eine Arbeitskollegin) und Ingólfur (ihr Mann) auf den Berg Esja gelaufen, um nach Heidelbeeren zu suchen. Heidelbeeren haben wir leider nicht viele gefunden, aber andere Beeren hatte es jede Menge, hauptsächlich "Krækiber" (keine Ahnung, wie die auf Deutsch heissen, sind schwarz, wachsen dicht am Boden, nicht sehr süss und mit kleinem Stein, aber dafür gibt es sie in rauhen Mengen) und auch ein paar "Hrútaber" (rot, süss-sauer, ebenfalls dicht am Boden und mit relativ grossem Kern). Nach einem Tag am Schreibtisch tat dieser Ausflug auf den Berg jedenfalls sehr gut. Und während ich da am Berg rumkletterte passte Gyða auf Símon auf. Das war das erste Mal für beide und obwohl er so kaputt war ging das absolut super und Gyða meinte nur, sie sei jederzeit wieder bereit auf ihn aufzupassen! Sowas hört man doch gern als Mutter....

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