Freuden und Leiden einer ausgewanderten Schweizerin in Island - Daglegt líf og stríð á Íslandi frá sjónarhorni eins nýbúa
Freitag, 27. Februar 2009
Schnell kann's gehen....
Donnerstag, 26. Februar 2009
Wiedermal Sonnenschein!
Montag, 23. Februar 2009
Bolludagur
Naja, ich hab versucht den Teig zu retten indem ich mehr Mehl reingearbeitet habe, aber so richtig überzeugend wurde das Resultat halt doch nicht. Meine bollur waren auch nach dem Backen noch ziemlich viel breiter als hoch....... Was soll's, mit Füllung (Konfi und Schlagrahm) und Schoggi obendrauf schmeckten sie trotzdem äusserst lecker!!!! Und Hannibal und ich haben fleissig geschlemmt: am Samstag 3, gestern 2 und heute nochmal 1. Jetzt reicht's wohl wieder für ein Jahr! EN GUETE!
Mittwoch, 18. Februar 2009
Endlich mal ein Bild....
Hab inzwischen auch eindeutig ein paar Kilo zugelegt, was ja kein Wunder ist bei dem Heisshunger, den ich ständig habe!
Ansonsten ist bei uns gerade wiedermal alles frisch verschneit, nachdem wir ja eine ziemliche Wärmewelle hatten über's letzte Wochenende. Das war eigentlich recht praktisch, da verschwand der ganze Schnee im Huijum und das Glatteis hat's auch gleich mit ihm weggeregnet. Sonst dauert das ja oft tage- oder gar wochenlang und man kann kaum aufrecht stehen wenn man mit dem Hund raus geht. Aber eben, jetzt haben wir schon wieder eine neue Schneeschicht und die ist (noch) schön weiss!
Das verzwickte Baby-Eier-Puzzle hab ich mittlerweile auch endlich fertiggekriegt. Das war echt brutal schwierig, v.a. am Anfang. Und letzte Nacht hab ich sogar von farbigen Eiern geträumt, nun ist dringend eine Puzzle-Pause angesagt!!!! Werd wohl wiedermal einen Abstecher in die hiesige Bibliothek machen müssen, hab unsere Weihnachtsbücher schon fast alle gelesen. Momentan bin ich gerade daran eine Bildungslücke zu schliessen und lese "Winnie the Pooh" im Original! Sehr speziell, muss ich schon sagen, aber irgendwie süss.....
Sonntag, 15. Februar 2009
Þorrablót
Hier ein paar Beispiele: Verschieden Sauerspeisen (Widderhoden, Robbenflossen, Wal, Lammbrust, Schafsblut- und -leberwurst), abgesengte halbe Schafsköpfe (Svið), Schafskopfsülze, Trockenfisch, fermentierter Hai (Hákarl), Salzfleisch, geräuchertes und gepökeltes Lammfleisch (Hangikjöt) und dazu natürlich Kartoffeln an dicker, weisser Sauce, Rübenmus und isländisches Flachbrot (Flatkökur). Einige dieser wunderlichen Gerichte könnt ihr auf den beiliegenden Bildern erkennen, beachtet insbesondere die Schafsköpfe rechts hinten..... Der Hákarl, den Hannibal hier gerade so schön degustiert, wurde sogar von den anderen Anwesenden als zu stark riechend befunden und musste in einer speziellen Ecke der Halle serviert werden! Na, wer traut sich uns nächstes Jahr im Februar zu besuchen?!?
Was ich ganz vergass zu erwähnen (weil es ja so selbstverständlich ist): Zu all diesen Köstlichkeiten wird natürlich eine Menge Alkohol getrunken, sonst würde das ja keiner verdauen können!!!! Ich hab mich allerdings schön brav zurückgehalten, sowohl beim Essen als auch beim Trinken, aber andere kamen erst morgens um halb fünf zu Hause angekrochen.....
Mittwoch, 11. Februar 2009
Eurovision: Was zum Aufwärmen
Kleines Update: Ingo hat's nur auf den zweiten Platz geschafft, schade, aber ne Siegeschance hätte Island ja sowieso nicht gehabt. Jetzt gibt's halt ein langweiliges Lied mehr im Wettbewerb, kommt ja auch nicht mehr so gross drauf an, oder was?!?
Wenigstens einer kann das Wetter geniessen....
Nein, nein, so schlimm ist's nun auch wieder nicht, einfach nur todlangweilig. Und machen mag ich auch nix, hab nichtmal genug Ausdauer um gross zu putzen oder aufzuräumen, häng einfach nur so rum und versuch mich ein wenig an dem unglaublich schwierigen Puzzle, das mir Mami zu Weihnachten mitgebracht hat. Diese Eier sind einfach irgendwie alle gleich, da kommt man nicht so schnell voran.....
Übrigens: Auf dem rechten Bild ist Títus gerade dabei sich an zwei Raben ranzupirschen.... Die Viecher sind riesengross und haben keinerlei Respekt vor dem Hund (sind fast halb so gross wie er!). Er traut sich daher auch nicht so richtig an sie ran, macht ja keinen richtigen Spass wenn die ollen Vögel nicht laut krächzend wegfliegen.....
Samstag, 7. Februar 2009
Mal was anderes als Politik...
Reiten auf Eis ist bei uns durchaus normal, aber mitten in der Stadt wurde das bisher glaub's noch nie gemacht. Jedenfalls wurde die Eisdicke gemessen und für stabil genug befunden, Pferde und Reiter stellten sich schön in Reih und Glied auf, und los ging's. Was dann passierte seht ihr wohl am besten auf dem Video unter http://icehorsenews.com/Frettir/1573/ .
Ganz schön krass, nicht wahr?!? Der Boden des Teichs ist natürlich total verschlammt, sodass die Pferde da immer nur ausrutschten, wenn sie probierten sich abzustossen. Deshalb gaben sie so schnell auf und warteten einfach, dass ihnen der Mensch irgendwie helfen würde. Zum Glück war da ein Typ dabei, der sich nicht zu gut war selbst in das eiskalte Wasser zu springen um den Pferden dann sein Bein als Trittbrett zur Verfügung zu stellen. Bin ja ganz schön neugierig, wie dessen Oberschenkel jetzt wohl so aussieht....???
Ansonsten mache ich dieses Wochenende wohl nicht viel, bin nämlich gerade etwas erkältet und fühl mich eher lausig. Perfektes Timing so aufs Wochenende hin.....
Sonntag, 1. Februar 2009
Von Arbeit und Spiel
Am Freitag hatten wir unseren jährlichen Spielabend bei der Arbeit, da kann man wählen, ob man lieber Schach oder "Félagsvist" spielt. Das Letztere ist so ne Art vereinfachter Jass, wo der Trumpf schon im Voraus festgelegt ist und man nach jedem Spiel mit neuen Partnern zusammenkommt. Das Verliererpaar bleibt jeweils sitzen (der Mann rückt um einen Stuhl nach links) und die Gewinner setzen sich an einen neuen Tisch, aber nicht zusammen. Das verläuft also alles sehr geregelt und es wird gleichzeitig an mehreren Tischen gespielt. Diesmal waren's nur 6 Tische, die letzten Jahre waren wir immer mit 10-12 Tischen. Ich find's immer total witzig, da kommt man mit Leuten zusammen, mit denen man sonst vielleicht ein ganzes Jahr lang nie ein Wort wechselt (bei uns arbeiten ja mittlerweile über 300 Leute, da kennt man längst nicht mehr alle!).
Leider war's dieses Jahr nicht ganz so unbeschwert wie sonst, weil unsere Firma ausgerechnet zu diesem Monatswechsel 25 Leuten kündigen musste. Das hat einige Leute dazu bewegt nicht zu erscheinen, was ich extrem schade finde, denn ändern tut sich ja trotzdem nichts an der Situation. Aber ich kann's auch zum Teil verstehen, dass man vielleicht nicht gross Lust hat sich zu vergnügen wenn die beste Freundin gerade den Kündigunsbrief gekriegt hat..... Uns anderen, die wir noch einen Job haben, wurde gleichzeitig mitgeteilt, dass wir damit rechnen müssen, dass unsere Arbeitszeit in den nächsten Monaten um bis zu 15% gekürzt werden könnte. Das fände ich persönlich gar nicht so schlimm, ausser dass ich dann wohl erst recht keine Chance mehr hätte all meine Arbeit zur rechten Zeit zu bewältigen. Im Gegensatz zu den meisten anderen habe ich nämlich immer noch mehr als genug zu tun. Manchmal lohnt es sich halt wenn man sich auf etwas speziellere Projekte spezialisiert hat und in Sachen Risikoanalysen und vorbeugende Massnahmen für Gebäude- und Arbeitssicherheit gibt's momentan einen regelrechten Boom.
Gestern hielt dann mein Volleyballklub noch ein Turnier mit 34 teilnehmenden Mannschaften aus dem ganzen Land und da war ich für die Organisation der Schiedsrichter zuständig. Gespielt wurde in 6 Ligen auf 6 Spielfeldern gleichzeitig von 9 Uhr früh bis ca. 17h nachmittags. Die A-Mannschaft wurde zum Arbeiten verknurrt während B und C sich zu einer Mannschaft zusammenmixten und die Herren ebenfalls mit einer Mannschaft antraten. Ein Teil der Spieler konnte zwischen den Spielen ebenfalls mithelfen, aber andere trauten sich das nicht zu, sodass wir schlussendlich eher wenige Schiedsrichter waren, die dann extrem viel pfeifen mussten.
Ich hatte eigentlich vorgehabt so gegen 14 h abzuhauen, aber das lag einfach nicht drin und ich kam erst um halb vier aus der Turnhalle raus. Draussen war nämlich absolut geniales Winterwetter und das wollte ich unbedingt ausnützen zu einem Spaziergang mit Gyða und Sómi, was mir dann doch gerade noch gelang bevor es wieder dunkel wurde....... Wir spazierten 1,5 Stunden lang in den Sonnenuntergang (und zurück) und es war einfach unglaublich schön!
Heute ist's leider etwas bewölkt und windig, aber wenn ich nicht total kaputt wäre von gestern dann würde mich das ja wohl kaum aufhalten können.....